Affalterbach: Ein Tag bei AMG

Affalterbach: Ein Tag bei AMG

Bereits Anfang März hatten wir die große Ehre, bei der Neuwagenabholung eines AMG in Affalterbach dabei sein zu dürfen. Bisher habe ich zwei Neuwagenabholungen im Werk erlebt. Beide Male bei AUDI in Neckarsulm, am heutigen Tag hat es uns aber in das beschauliche Affalterbach verschlagen.

Wie wunderschön dieser Tag werden würde, konnten wir im Vorfeld nicht erahnen, es war etwas ganz Besonderes. Wir hatten wirklich Glück, da kurz danach anhand der Corona-Pandemie die Werksführungen leider nicht mehr möglich waren,

Los ging es am Morgen mit dem Leihwagen zu unserem betreuenden Autohaus. Dort wurden wir bereits erwartet. Nach einem kurzen Stop dort ging es mit besagtem Leihwagen direkt nach Affalterbach.

AMG Affalterbach Kundencenter

Angekommen in Affalterbach

Im sogenannten Kundencenter angekommen hat sich sofort eine sehr freundliche Dame um uns gekümmert. Dort waren mehrere aktuelle Fahrzeuge ausgestellt, die wir begutachten konnten. Dann wurden wir in die „Private Lounge“, einen großen Raum, begleitet, wo bereits ein gedeckter Tisch auf uns wartete. Außer unserer Gruppe (4 Personen) war nur noch ein weiterer Tisch belegt. Nachdem wir es uns gemütlich machen durften, servierte man uns ein leckeres mehrgängiges Menü. Zum Abschluss gab es Espresso und direkt darauf wurden wir schon von unserem persönlichen Begleiter in die spannende Entstehungsgeschichte von AMG eingeweiht.

AMG Affalterbach essen

Werksführung bei AMG

Schließlich ging es los mit der Werksführung. Auf diese habe ich mich am meisten gefreut, denn leider war das neue Fahrzeug ja nicht für mich.

Ab jetzt war dann leider auch komplettes Fotoverbot, was natürlich absolut verständlich ist. Leider kann ich euch davon nur mit Worten berichtet, statt euch Bilder zur Verfügung stellen zu können. Die Führung begann im AMG Performance Studio. Hier waren einige Fahrzeuge verhüllt, aber es gab auch spannende Einblicke in „unverhüllte“ Fahrzeuge. Sehen konnten wir dort Motorsportfahrzeuge, die zur Revision dort waren, oder auch Fahrzeuge aus Kundenbesitz, die dort aufwendig individualisiert werden. Bezüglich der genannten Individualisierung gibt es bei AMG scheinbar keine Grenzen. Um einen kleinen Einblick zu erhalten, durften wir die verschiedenen Materialien, die für den Innenraum verwendet werden, anfassen, die Unterschiede beobachten und einiges über die schier unzähligen Individualisierungsmöglichkeiten bei einem Neuwagenkauf bei AMG in Affalterbach zu erfahren.

Highlight: Die Motorenmanufaktur

Von diesem ersten Einblick schon komplett fasziniert sollte es noch spannender weitergehen. Es folgte das Herzstück der schönen Fahrzeuge, die Motoren. Und so durften wir den Weg weiter in die Motorenmanufaktur gehen. So etwas habe ich persönlich noch nie erlebt und ich war echt aufgeregt. Fast jeder kennt ja das AMG Prinzip: „One Man – one Engine“, wobei das „man“ nicht wortwörtlich genommen werden darf, da es genauso gut: „One woman – one Engine“ heißen könnte. Auf Nachfrage meinerseits hat man mir bestätigt, dass durchaus mehrere Frauen in der Motorenmanufaktur arbeiten. Jeder, unabhängig seines Geschlechts, hat die gleiche Chance dort Motoren zusammen zu bauen. Vorausgesetzt, die Qualifikation passt. Dennoch waren, leider immer noch typisch für den Automobilbereich, dort mehr Männer als Frauen beschäftigt. Tatsächlich „wartet“ der Motor auf die Rückkehr des jeweiligen Mitarbeiters sicher abgedeckt, damit dieser den Motor bei seiner nächsten Schicht vollenden kann.

Beeindruckt war ich von der logistischen Organisation und der herrschenden Atmosphäre, alle wirkten recht gelassen und entspannt, für mich war kein Anzeichen von Stress erkennbar oder dass jemand unter extremen Druck steht. Klar wird es gewisse Vorgaben oder Empfehlungen geben, was man in einer gewissen Zeitspanne zu schaffen hat, aber dennoch hatten die Mitarbeiter noch Zeit, ein zwei Worte zu wechseln. Davon schon schwer beeindruckt, wussten wir aber noch nicht, was uns einen Stock darüber noch erwarten würde.

Die Fabrik des Jahres 2019

Wir betraten die Motorenmanufaktur für die 4-Zylinder M139 Motoren. Der erste Eindruck hatte allerdings mit der Erwartung an eine Manufaktur ersteinmal nicht viel gemeinsam. Uns erwartete eine riesige, „cleane“ Industriehalle mit sehr viel freiem Raum. Was mir sofort auffiel: Es war sehr aufgeräumt und es waren keine Kabel oder Werkzeuge, die von der Decke hingen zu sehen. Besonders im Vergleich zur vorher besuchten Halle. Wir erfuhren sehr schnell warum. Dass diese Produktionslinie auf dem allerneusten Stand war, war deutlich ersichtlich.

Sie ist so fortschrittlich, dass sie sogar 2019 den Preis „Fabrik des Jahres“ gewonnen hat. Hier gibt es Montagewagen, die bereits alle Teile für den zu fertigenden Motor bereithalten. Diese folgen per Indoor-GPS dem Monteur zu jeder Station, an der er gerade arbeitet. Alle Werkzeuge sind ebenfalls an Board, daher der aufgeräumte Eindruck. Wenn ihr noch mehr wissen wollt, oder ein zwei Bilder sehen möchtet, dann schaut bei Mercedes Benz Passion vorbei, hier findet ihr auch alles noch mal genauer erklärt.

Die Fahrzeugübergabe

Nach diesem beeindruckenden Besuch bekamen wir noch Kaffee in der AMG Private Lounge. Darauf sollte dann das Highlight des Tages (für den glücklichen Neufahrzeugbesitzer) folgen: die heiß ersehnte Fahrzeugübergabe. Diese fand ebenso exklusiv und ausschließlich für uns in einer separaten Halle statt. Hier war das Fahrzeug positioniert und wir konnten den nagelneuen GLC von allen Seiten bestaunen.

Alle Highlights und auf Wunsch jedes noch so kleine Detail wurden mit umfassendem Wissen erklärt und vorgeführt. Wir haben dann noch vor Ort ein kleines Fotoshooting machen dürfen und somit ein tolles Andenken an diesen Tag erhalten. Die Freundlichkeit unseres persönlichen Beraters über die ganze Zeit war extrem angenehm und es hat unfassbar viel Spaß gemacht. Ich glaube, es war auch tatsächlich unser letztes Automobil-Erlebnis bevor die Corona Pandemie ausgebrochen ist und wir diverse Einschränkungen zu dulden haben. Darüber möchte ich mich aber an dieser Stelle nicht aufregen.

Nach diesem ereignisreichen Tag durften wir dann die Heimreise aus Affalterbach im brandneuen GLC antreten und waren sehr froh, dass diese Reise etwas dauerte, um den Innenraum und den grandiosen Sound des GLC genießen zu können. Ich bin sicher, dass sich der Sound nach einer gewissen Einfahrphase noch besser anhören wird. Schon seit dem ersten Blick aber war ich begeistert und finde das Auto, soweit ich es beurteilen konnte, einfach nur traumhaft.

Vielleicht darf ich ihn ja irgendwann auch mal fahren, wenn ich ganz lieb bin? Ihr könnt euch sicher vorstellen, welches Lied ich dabei ganz stereotypisch laut laufen lassen würde (so fresh und so clean, la la la).

Welche Erfahrungen habt ihr denn bei Fahrzeugabholungen gesammelt? Schreibt es gerne in die Kommentare, ich bin sehr gespannt,

Eure Julia

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