Fahrschule – 4 Dinge, die ihr bewahren solltet – Teil 2

Fahrschule – 4 Dinge, die ihr bewahren solltet – Teil 2

Mein Ziel mit Teil 2 der Artikelreihe: 4 Dinge, die ihr nach Bestehen der Fahrschule bewahren solltet

Wie auch in Teil eins möchte ich euch ein euch ein paar Dinge aus der Fahrschule wieder in euer Gedächtnis rufen. Ihr könnt darüber nachdenken und im Idealfall dem Verkehr mehr Aufmerksamkeit schenken den. Wir können menschliche Fehler nicht ausschließen, aber wir können unser Bestes tun um so wenige wie nur möglich zu machen und anderen somit ein gutes Beispiel sein.

 

Punkt eins – Sicherheitsabstand einhalten

In der Fahrschule ist es eines der ersten Dinge, die man im theoretischen Unterricht lernt. Ein Nichteinhalten des Abstandes ist nicht nur teuer, sondern kann sehr gefährlich sein, wenn es zu einem Unfall kommt.

Wie berechnet ihr also den Sicherheitsabstand korrekt?

Als Faustregel gilt: „Halber Tacho“ (Abstand des halben Tachometer-Wertes in Metern). Bitte berechnet euren Abstand großzügiger, wenn die Witterungsverhältnisse schlecht sind. Ihr müsst immer damit rechnen, dass sich der Bremsweg durch nasse Straßen, oder sonstige Einflüsse deutlich verlängern kann. Der Abstand zum euch vorausfahrenden Fahrzeug muss gemäß § 4 Abs. 1 Straßenverkehrsordnung (StVO) stets so groß sein, dass ihr rechtzeitig zum Stehen kommen, falls plötzlich vor euch gebremst wird. Ihr müsst also immer damit rechnen.

Der Abstand muss Innerorts mindestens der Strecke entsprechen, die ihr in einer Sekunde zurücklegt (bei 50km/h also 15m). Die „Sekundenregel“ könnt ihr auch bei höheren Geschwindigkeiten anwenden – plant hier aber mindestens 2 Sekunden ein. Bei 100km/h müsst ihr Minimum 50m Abstand halten. Orientiert euch gerne hier an den Leitpfosten, diese stehen in einem Abstand von 50m zueinander, da entfällt dann das rechnen.

Denkt einfach an die enormen Kräfte, die bei einem Aufprall entstehen könnten. Ich wette keiner von euch möchte solchen, durch Einhaltung des Abstands vermeidbaren, Kräften ausgesetzt sein. Denkt auch besonders beim nächsten Spurwechsel daran, und fragt euch, ob die Lücke, die ihr erkennt, anhand der eingeschätzten Geschwindigkeit, wirklich noch so groß ist.

 

Punkt zwei – Finger weg vom Mobiltelefon beim Fahren!

Es sollte selbstverständlich sein, ist es leider nicht. Es geschehen immer mehr unnötige Unfälle durch Ablenkung von Mobiltelefonen im Straßenverkehr. Es gibt zum Glück bereits technische Möglichkeiten, wie Freisprecheinrichtungen, Car Play oder die „Fahren“ Funktion von Apple, bei der man bei der Fahrt keine Meldungen erhält, die einen ablenken. Für Leute unter euch, die sich schnell ablenken lassen ist das sicher eine Alternative.

Hier die Strafen für die Benutzung von Mobiltelefonen im Verkehr:

Nutzung vom Handy am Steuer: 100,00€, wenn ihr jemanden dabei gefährdet sind wir gleich bei 150,oo€ und einem Monat Fahrverbot. Solltet ihr dabei eine Sachbeschädigung begehen sind es dann 200,00€, einen Monat Fahrverbot. Ob eine Nachricht oder ein Telefonat das wert sind, müsst ihr für euch selbst entscheiden. Wenn ihr überlegt, welche Strecke man in einem Moment der Unachtsamkeit zurücklegt, sollte sich das von alleine beantworten. Selbst beim Fahren mit dem Rad droht euch eine Strafe von 55,00€ bei der Mobiltelefonbenutzung.

 

Punkt drei – Nicht rasen / An Geschwindigkeitsbegrenzungen halten

Geschwindigkeitsbegrenzungen sind entgegen einiger Meinungen nicht dazu da um euch zu ärgern. Klar kann euer Fahrzeug schneller fahren, als erlaubt. Die Begrenzungen haben aber einen Sinn. Es kann aus Gründen des Lärmschutzes eine Reduzierung der Geschwindigkeit gewünscht sein. Achtet auch auf scharfe Kurven oder neuen Strassenbelag, Baustellen oder Hindernisse. Hier ist oftmals eine Reduzierung der Geschwindigkeit notwendig um Gefahren zu vermeiden.

Hier findet ihr eine Übersicht des ADAC um die Strafen, die euch bei Überschreitung der Geschwindigkeit im Straßenverkehr drohen zu berechnen.

 

Punkt vier – Konzentration beim Fahren / Pausen machen

Es ist oft schwer sich komplett und ausschließlich auf den Verkehr zu konzentrieren. Wenn man alleine ist, hat man Musik an, singt mit und vergisst eventuell alles um einen herum wenn ein bestimmter Song gespielt wird. Auch schwierig sich zu konzentrieren ist es, wenn mehrere Menschen in deinem Fahrzeug sind und laut lachen, sich unterhalten und Spaß haben. Natürlich ist es nur menschlich auch teilhaben zu wollen, dennoch versucht euch nicht ablenken zu lassen. Eure Aufgabe als Fahrer ist es alle Insassen sicher an ihr Ziel zu bringen.

Wie bei Punkt 2, der Benutzung von Mobiltelefonen: Versucht euch bestmöglich zu konzentrieren. Wenn ihr merkt, dass ihr müde seid oder schon auf „Autopilot“ umgeschalten habt, macht Pause. Gönnt euch frische Luft und macht ein paar Übungen damit ihr weiterhin sicher unterwegs seid.

Bitte fahrt auch nicht übermüdet, ein Sekundenschlaf ist wahnsinnig gefährlich für euch und jeden anderen Straßenverkehrsteilnehmer.

Ich hoffe, dass ich euch auch mit Teil 2 der Reihe etwas helfen konnte. Lest doch gerne den ersten Teil auch, wenn ihr diesen verpasst habt nach.

Bitte gebt mir doch Feedback oder sendet mir eure Anmerkungen und Fragen über die Kommentarfunktion.

Passt auf den Straßen auf euch auf und bleibt immer wachsam.

Eure Julia

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